85

IGP-RAPID®primer 854SA-A2

Hochreaktive Grundierung, um MDF-Substrate optimal auf die Überbeschichtung mit Flüssiglacken vorzubereiten.

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Eigenschaften

  • Seidenglanz
  • Var. Feinstruktur
  • Uni, ohne Effekt
  • Innenqualität

Pulvereigenschaften

Korngrösse:
< 100 μm
Festkörper:
> 99 %
Dichte:
1.3 kg/l-1.6 kg/l
Lagerfähigkeit:
mind. 6 Monate bei ≤ 15 °C
mind. 12 Monate bei ≤ 5 °C
in ungeöffnetem Originalgebinde
Farbtöne:
ca. NCS S 0500-N

Filmeigenschaften

Geprüft auf
Substrate:
EGGER MBP-L 25mm
Geprüfter Aufbau:
IGP-RAPID®primer 85 wurde im Aufbau mit Nasslacken der Firma Dold AG abgeprüft. Die Grundierung wurde angeschliffen, bevor folgende Nasslacke überbeschichtet wurden:
- Duro Pur
- Durocal Decklack
- DPU 240-90
- DPU 240-10
- AI DO Klarlack
Schichtdicke:
110 μm - 130 μm
Objekttemperatur:
130 °C, 3 min.
Mechanische Prüfungen
Gitterschnitt
Gt 0
DIN EN ISO 2409 2020-12

Weitere Eigenschaften
Wechselklimabeständigkeit
i.O.
AMK-Merkblatt 005 2015-04
Modul 3, 10 Zyklen:
keine sichtbaren Veränderungen

Verarbeitung

Vorbehandlung

Wenn die Oberflächenbeschaffenheit der MDF ab Werk nicht den Qualitätsanforderungen des Endprodukts entspricht, muss die Oberfläche geschliffen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Material eine gleichmäßig glatte Oberfläche aufweisst und frei von Verunreinigungen, kleinen Kratzern, Staub, Fett usw. ist. Für weitere Informationen siehe IGP-TI 111.


Beschichtungsgeräte
Alle herkömmlichen elektrostatischen Systeme mit Koronaaufladung.
Für den Bau und den Betrieb von Pulverbeschichtungsanlagen müssen folgende Vorschriften eingehalten werden: ATEX RL 2014/34/EU, EN 50177, DIN EN 16985.
Empfohlene Filmdicke
100 μm - 140 μm
Ein homogenes Beschichtungsergebnis bei Strukturlacken oder farb- bzw. artikelspezifische Unterschiede im Deckvermögen können höhere Schichtdicken erfordern. Die entsprechenden Verarbeitungsrichtlinien sind zu beachten.
Für eine Vorkalkulation der benötigten Pulverlackmenge ist die erforderliche Schichtdicke artikelspezifisch zu ermitteln.
Einbrennbedingungen
TObjektminmax
125 °C5 Minuten9 Minuten
130 °C3 Minuten7 Minuten
140 °C2 Minuten5 Minuten
Aufgrund der begrenzten thermischen Leitfähigkeit wird die Verwendung von Infrarot- (elektrisch/ gaskatalytisch) oder Umluft-Infrarot kombinierten Öfen empfohlen.
Zu empfehlen sind in jedem Fall praktische Versuche, auf das jeweilige Objekt und den Einbrennofen abgestimmt, um optimale Einbrennbedingungen zu ermitteln. Die Aushärtebedingungen müssen sorgfältig kontrolliert werden. Ausserhalb des Einbrennfensters eingebrannte Pulverlacke können Defizite in der Filmflexibilität aufweisen.
Unser technischer Kundenservice wird Sie gerne beraten.
Rückgewinnbarkeit
Dem Frischpulver können kleine Mengen des recycelten Pulvers, möglichst automatisch, zugesetzt werden. Wichtig: Overspray auf ein absolutes Minimum beschränken.

Weitere Informationen

Verpackung
20 kg Karton mit eingelegtem antistatischem PE-Sack

Überlackierbarkeit
Für matte bis seidenglänzende Decklacke werden folgende Schleifabstufungen empfohlen:
P220 oder P240 / (P280 optional) / P320
Für hochglänzende Oberflächen sind die folgenden zusätztlichen Schleifschritte empfohlen:
P400 und optional P500
Die vollständige Vernetzung der Primerschicht führt zu optimaler Schleifbarkeit.

Farbentfernung und -entsorgung
Beschichtete Güter sollen nach Ende der Verwendung dem ordentlichen Recyclingprozess zugeführt werden. Die Entsorgungswege für Schlämme oder Restpulver sind gemäss den örtlichen behördlichen Vorgaben einzuhalten unter Berücksichtigung des Abfallschlüssels „080201, Abfälle von Beschichtungspulver“ gemäss europäischem Abfallartenkatalog EAK.

Diese anwendungstechnische Beratung erfolgt nach derzeitigem Erkenntnisstand. Sie gilt jedoch nur als unverbindlicher Hinweis und befreit Sie nicht von eigenen Prüfungen. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung der Produkte erfolgen ausserhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und unterliegen daher ausschliesslich Ihrem Verantwortungsbereich.

Vor Verwendung Sicherheitsdatenblatt konsultieren.