InformatiKOM
Blickfang des Hauptgebäudes ist die vielfarbige Fassade aus mit IGP-HWFclassic 59 pulverbeschichteten Aluminiumlamellen mit einem Perlglimmer-Effekt. Wie das Federkleid eines Pfaus entfaltet die metallische Farbgebung je nach Licht eine andere optische Wirkung.
Seit Frühling 2020 baute die Klaus Tschira Stiftung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das aus zwei Institutsgebäuden bestehende «InformatiKOM». Nach dreijähriger Bauzeit werden die beiden Bauten InformatiKOM 1 und 2 zukünftig an einem Ort Institute der Informatik mit Einrichtungen der Wissenschaftskommunikation sowie der Angewandten Kunstwissenschaft zusammenbringen.
Fakten
Details zum Projekt
Mehrfarbig schimmernde Lamellenfassade als Blickfang
Das InformatiKOM 1 genannte Hauptgebäude besteht aus einem polygonalen Sockel, der sich über die ersten drei Geschosse erstreckt. Darüber spannt sich ein quadratischer Baukörper auf. Ein durchgehendes fünfgeschossiges Atrium verbindet als Herzstück die beiden Volumen. Ein lichtdurchlässiges Foliendach sorgt dafür, dass Tageslicht bis tief ins Gebäudeinnere eindringen kann.
Blickfang des neuen Institutsgebäudes ist seine mehrfarbige, feingliedrige Fassade. Eine vertikale Lamellenstruktur aus schlanken Aluminium-Rechteckrohren überspannt die durch Festverglasungen und transparente Öffnungsflügeln gegliederte hochgedämmte Pfosten-Riegelkonstruktion. Die vertikalen Lamellen erfüllen nicht nur einen optischen Zweck, sondern unterstützen auch den sommerlichen Wärmeschutz. «Diese äussere Haut reduziert die Nutzungsdauer des Sonnenschutzes aus Lamellenraffstoren. Die Nutzerinnen und Nutzer haben somit mehr Durchblick nach draussen», erklärt Martin Gross, der bei der Werner Sobek AG in Stuttgart Teamleiter im Bereich Fassadenplanung ist und das Projekt betreute.
Je nach Licht entfaltet sich eine andere optische Wirkung
Die mit IGP-HWFclassic 59 pulverbeschichteten Lamellen sind in fünf Farbtönen abwechselnd angeordnet. Ganze 1`740 kg IGP Pulver wurden für das Projekt verwendet, unter anderem die Artikel von IGP-HWFclassic 5903ES7. Die Farbtöne, die sowohl im Gebäudeinnern wie auch an der Fassade angewendet werden, sollen Neutralität und Ruhe, aber auch Wärme und Transparenz vermitteln. Damit die Fassade nicht zu stark spiegelt, einigten sich Bauherrschaft, Architekten und Fassadenplaner auf die Ausführung «Perlglimmer, matt» aus dem Sortiment von IGP Powder Coatings. Wie die Federn eines Pfaus verleiht der Perlglimmer den Lamellen einen metallischen Schimmer, der je nach Lichteinfall eine andere optische Wirkung entfaltet.
Die Architekturbilder wurden durch den Fotografen Swen Carlin zur Verfügung gestellt.
