KB32
Viele Jahre lang stand das alte Güterzughotel KB32 im Zentrum von Kopenhagen leer. Mit seinem unverwechselbaren und etwas polarisierenden, brutalistischen Stil aus den 1960er Jahren war das 180 Meter lange Gebäude ein einzigartiger, aber vernachlässigter Teil der Stadt. Kürzlich wurde das KB32 in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Büro Genesta und Vilhelm Lauritzen Architects auf bemerkenswerte Weise von einem alten Güterbahnhof in ein modernes sechsstöckiges Grossraumbüro umgewandelt.
Fakten
Details zum Projekt
Als Hommage an seinen ursprünglichen Entwurf wurde das 180 Meter lange Gebäude, das ursprünglich 1967 vom Architekten Ole Hagen entworfen wurde, im Laufe der Jahre immer wieder verändert, so dass das endgültige Erscheinungsbild erheblich von der ursprünglichen Absicht abwich. Bei der Umgestaltung wurde der Schwerpunkt auf die Rückbesinnung auf die Wurzeln des Gebäudes gelegt, wobei die dem Gebäude von Anfang an innewohnenden Qualitäten berücksichtigt und verstärkt wurden.
Die Schaffung nahtloser Übergänge zwischen den Innen- und Außenbereichen war ein wichtiger Schwerpunkt der Renovierung. Das Gebäude verfügt nun über eine durchgehende Dachterrasse, die sich über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckt und als vielseitiger Raum für Unterkünfte und Schulungen dient. Darüber hinaus wurden strategische Öffnungen geschaffen, die den Zugang zum Garten des Nationalarchivs vom ersten Stock aus ermöglichen und Außenbalkone am Südgiebel schaffen. Auf jeder Etage gibt es einen Empfangsbereich, der als gemütliches Café mit Küchenzeile gestaltet ist und die natürliche Geselligkeit unter den Bewohnern des Gebäudes fördert.
2022 wurde das Gebäude als "Office Buliding of the Year 2022" ausgezeichnet. Die Begründung der Jury für die Auszeichnung "Bürogebäude des Jahres 2022" lautete wie folgt:
"Die Verwandlung des hässlichsten Gebäudes Kopenhagens in ein schlichtes, stilvolles und zeitloses Bürogebäude ist schlichtweg bemerkenswert."
