Grosspeter Tower
Das erste «voll-solarifizierte Hochhaus» der Schweiz setzt einen neuen Standard in Sachen Solararchitektur. Die massgeschneiderten Solarmodule des Grosspeter Towers in Basel sind harmonisch in die Fassade integriert und spielen eine entscheidende Rolle im architektonischen Gesamtkonzept, ohne dabei technisch kühl zu wirken. Burckhardt+Partner AG hat das Tragwerk geschickt in die Fassade eingebunden, um den Innenraum des Hochhauses effizient und vielseitig nutzbar zu machen. Trotz der Herausforderungen im Umsetzungsprozess ist ein wegweisendes Projekt entstanden.
Fakten
Details zum Projekt
Der Bauherr, die PSP Real Estate Zürich, legt einen starken Fokus darauf, mehr in den Klimaschutz zu investieren. Diese Ambition spiegelt sich deutlich im Bau des Grosspeter Towers in Basel wider, einem Gebäudekomplex mit Büroflächen und einem Hotel. Von Anfang an wurden klare Richtlinien gesetzt, darunter die Vorgabe, transparente Fassadenteile auf 50% der Fassadenfläche zu begrenzen, während die andere Hälfte als gedämmte Fassadenkonstruktion ausgeführt wurde. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Wärmelasten zu reduzieren, weniger Kühlenergie zu benötigen und den Komfort zu steigern. Die Photovoltaik-Fassade dient als sichtbarer Beweis für die ökologischen Bestrebungen des Projekts.
Die Realisierung des Grosspeter Towers stellte alle Beteiligten vor vielfältige technische, konstruktive und gestalterische Herausforderungen. Neben der ästhetischen Ausführung der Solarmodule und ihrer Integration in das elektrische Netz mussten auch die Schnittstellen zwischen dem Fassadenbauer, dem Photovoltaik-Unternehmer und dem Architekten erfolgreich gemanagt werden. Der anspruchsvolle Prozess hat sich gelohnt – das Ergebnis ist ein wegweisendes Beispiel für "vollständig solarisierte Hochhäuser" in der Schweiz und international.
Die Architekten von Burckhardt+Partner AG haben die ehrgeizigen Ziele des Bauherrn erreicht, indem sie die Solarmodule geschickt in die Fassade integrierten, ohne dabei die Technik in den Vordergrund zu stellen. Die Gestaltung der Fassade überzeugt besonders, da die Solarmodule kaum als solche wahrgenommen werden. Hervorzuheben ist das gelungene Gesamtkonzept, das Solartechnik, Architektur und Tragwerk harmonisch vereint.
Die Architekturbilder wurden durch den Fotografen Alexander Bernhard zur Verfügung gestellt.