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IGP-DURA®cryl 401SA-A0

Seidenglänzender, feinstrukturierter Pulverlack mit hervorragenden Anti-Graffiti-Eigenschaften und sehr guter Wetterbeständigkeit.

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Eigenschaften

  • Seidenglanz
  • Feinstruktur
  • Uni, ohne Effekt
  • Hochwetterfeste Industriequalität

Pulvereigenschaften

Korngrösse:
< 100 μm
Festkörper:
> 99 %
Dichte:
1.3 kg/l-1.6 kg/l
Lagerfähigkeit:
mind. 18 Monate bei ≤ 25 °C
in ungeöffnetem Originalgebinde
Farbtöne:
RAL- und NCS-S-Farbtöne, individuelle Farben auf Anfrage

Filmeigenschaften

Geprüft auf
Substrate:
Stahl, 0.5mm
Geprüfter Aufbau:
Geprüft auf IGP-KORROPRIMER 10
Schichtdicke:
60 μm - 80 μm
Objekttemperatur:
190 °C, 10 min.
Mechanische Prüfungen
Gitterschnitt
Gt 0
DIN EN ISO 2409 2020-12

Dornbiegeprüfung / Klebebandtest
≤ 8 mm
DIN EN ISO 1519 2011

Schlagtiefung / Klebebandtest
≥ 10 inchp.
ASTM D 2794 1993

Erichsentiefung / Klebebandtest
≥ 2 mm
DIN EN ISO 1520 2007-11

Buchholzhärte
≥ 100
DIN EN ISO 2815 2003-10

Bewitterungsprüfungen
QUV-SE-B-313, 600h
> 50 % Restglanz
DIN EN ISO 16474-3 2014-03

Korrosionsprüfungen
Kondenswassertest, 500-1000h*
Keine Unterwanderung, keine Blasen. *abhängig von der Vorbehandlung
DIN EN ISO 6270-2 2018-04

Neutraler Salzsprühtest, 500-1000h*
Keine Unterwanderung, keine Blasen.
*abhängig von der Vorbehandlung
DIN EN ISO 9227 2017-07

Chemische Prüfungen
Organische Lösemittel
Herausragende Beständigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln

Verarbeitung

Vorbehandlung

Für dieses Produkt wird eine substratspezifische Vorbehandlung und ein entsprechender Primerauftrag dringend empfohlen. Der einschichtige Auftrag erfolgt in Eigenverantwortung des Anwenders.

Aluminium
  • Chromatierung gemäss DIN EN 12487
  • Chromfreie Vorbehandlung gemäß den GSB und QUALICOAT Güte- und Prüfbestimmungen
  • Voranodisation
Stahl
  • Zinkphosphatierung
Verzinkter Stahl
  • Zinkphosphatierung
  • Chrom (III)-Passivierung
  • Chromatierung gemäss DIN EN 12487

Die Eignung der Vorbehandlung muss vorab durch fachgerechte Prüfmethoden vom Verarbeiter geprüft werden. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die die Richtlinien von Qualicoat, GSB und Qualisteelcoat. Für weiterführende Informationen -> IGP TI 100 Vorbehandlung von Metallen.


Beschichtungsgeräte
Alle handelsüblichen elektrostatischen Systeme, sowohl Corona- als auch Tribo-Aufladungssysteme.
Für den Bau und Betrieb von Pulverbeschichtungsanlagen sind folgende Vorschriften zu beachten: ATEX RL 2014/34/EU, EN 50177, DIN EN 16985.
Empfohlene Filmdicke
60 μm - 80 μm
Ein homogenes Beschichtungsergebnis bei Strukturlacken oder farb- bzw. artikelspezifische Unterschiede im Deckvermögen können höhere Schichtdicken erfordern. Die entsprechenden Verarbeitungsrichtlinien sind zu beachten.
Für eine Vorkalkulation der benötigten Pulverlackmenge ist die erforderliche Schichtdicke artikelspezifisch zu ermitteln.
Einbrennbedingungen
TObjektminmax
180 °C15 Minuten30 Minuten
190 °C10 Minuten20 Minuten
200 °C8 Minuten15 Minuten
Zu empfehlen sind in jedem Fall praktische Versuche mit dem jeweiligen Objekt und Einbrennofen, um optimale Einbrennbedingungen zu ermitteln.
Rückgewinnbarkeit
Dem Frischpulver können kleine Mengen des recycelten Pulvers, wenn möglich automatisch, zugegeben werden. Wichtig: Overspray auf ein absolutes Minimum beschränken. Die Verarbeitungsvorschrift VR214 ist zu beachten.
Kompatibilität
Verunreinigungen mit anderen Pulverlacken können zu einem Absinken des Glanzgrades, Kraterbildung, Verlust der mechanischen Eigenschaften usw. führen. Geräte und Beschichtungssysteme müssen vor und nach der Verwendung des Pulvers gründlich gereinigt werden.

Weitere Informationen

Verpackung
20 kg Karton mit eingelegtem antistatischem PE-Sack
500 kg Kartonbox mit 25 antistatischen PE-Säcken à 20kg

Überlackierbarkeit
Für die Überbeschichtung von Anti-Graffiti-Pulverlacken sind Anschleifen und Vorversuche zwingend erforderlich.

Schutz beschichteter Teile
Beschichtete Teile sollten nach dem Abkühlen mit geeigneten Materialien ohne Weichmacher verpackt werden. Sie sollten vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert werden, um die Bildung von Kondenswasser und damit Wasserflecken auf der Beschichtung zu vermeiden.

Reinigung
Die beschichteten Teile müssen nach den Richtlinien RAL-GZ 632 oder SZFF 61.01 gereinigt werden.

Graffitientfernung
Folgende Vorgehensweise ist bei der Graffitientfernung zu beachten:
- Möglichst kurze Verweildauer des Graffitis auf den Oberflächen
- Vorversuche zur Wahl eines geeigneten Graffitentferners
- Gründliches Nachspülen der gereinigten Bereiche mit Wasser
- Möglichst kurze Verweilzeit des Graffitientferners auf der Beschichtung

Empfehlung IGP:
- Graffitientferner Elite 007 von Crous Chemicals GmbH
- Socostrip T4210P von Socomore
- Bonderite S-ST 1302 und Bonderite C-MC 400 von Henkel AG
- oder einen anderen geeigneten nicht abrasiven Reiniger

Farbentfernung und -entsorgung
Beschichtete Güter sollen nach Ende der Verwendung dem ordentlichen Recyclingprozess zugeführt werden. Die Entsorgungswege für Schlämme oder Restpulver sind gemäss den örtlichen behördlichen Vorgaben einzuhalten unter Berücksichtigung des Abfallschlüssels „080201, Abfälle von Beschichtungspulver“ gemäss europäischem Abfallartenkatalog EAK.

Diese anwendungstechnische Beratung erfolgt nach derzeitigem Erkenntnisstand. Sie gilt jedoch nur als unverbindlicher Hinweis und befreit Sie nicht von eigenen Prüfungen. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung der Produkte erfolgen ausserhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und unterliegen daher ausschliesslich Ihrem Verantwortungsbereich.

Vor Verwendung Sicherheitsdatenblatt konsultieren.