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IGP-RAPID®complete 871TE-I1

Matter, feinstrukturierter Pulverlack auf der Basis von Polyesterharzen mit optimierter Reflexion von infraroter Strahlung, wetterbeständig und hochreaktiv.

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Eigenschaften

  • Tiefmatt
  • Feinstruktur
  • Perlglimmer
  • Industrielle Aussenqualität
  • IR-optimiert

Pulvereigenschaften

Korngrösse:
< 100 μm
Festkörper:
> 99 %
Dichte:
1.3 kg/l-1.6 kg/l
Lagerfähigkeit:
mind. 6 Monate bei ≤ 15 °C
mind. 12 Monate bei ≤ 5 °C
mind. 24 Monate bei ≤ -20 °C
in ungeöffnetem Originalgebinde
Farbtöne:
RAL Metallic und individuelle Effektfarben auf Anfrage

Filmeigenschaften

Geprüft auf
Substrate:
Bandbeschichteter verzinkter Stahl
Schichtdicke:
80 μm - 120 μm
Objekttemperatur:
130 °C, 3 min.
Ausprägung
Glanzgrad:
4-14 R’/60°
DIN EN ISO 2813 2015-02
Mechanische Prüfungen
Gitterschnitt
Gt 0
DIN EN ISO 2409 2020-12

Bewitterungsprüfungen
1 Jahr Florida, 5° Süd
> 50 % Restglanz
DIN EN ISO 2810 2021-01

QUV/SE-B-313, 300h
> 50 % Restglanz
DIN EN ISO 16474-3 2014-03

Xenon, 10000h
> 50 % Restglanz
DIN EN ISO 16474-2 2014-03

Korrosionsprüfungen
Kondenswassertest, 1000h
Gt ≤ 1
DIN EN ISO 6270-2 2018-04

Neutraler Salzsprühtest, 1000h
Gt ≤ 1
DIN EN ISO 9227 2017-07

Chemische Prüfungen
Aceton-Test
2N bis Stufe 2
IGP AA341.58

Verarbeitung

Vorbehandlung

Vorbeschichtetes Metall sollte entfettet und geschliffen werden, um die Zwischenschichthaftung zu gewährleisten.
Die Eignung des Substrats und der verwendeten Vorbehandlungsmethode ist in der Regel vom Beschichter im Voraus mit geeigneten Testmethoden zu prüfen.
Die Mindestanforderung besteht in der Durchführung eines Kochtest / Pressure Cooker Test mit nachfolgenden Gitterschnitt und Klebebandabriss. Wir verweisen auf die Richtlinien der GSB International, Qualicoat und Qualisteelcoat. Für weitere Informationen: Siehe auch unser spezielles Merkblatt zur Vorbehandlung (IGP-TI 100).


Beschichtungsgeräte
Alle herkömmlichen elektrostatischen Systeme mit Koronaaufladung.
Für den Bau und den Betrieb von Pulverbeschichtungsanlagen müssen folgende Vorschriften eingehalten werden: ATEX RL 2014/34/EU, EN 50177, DIN EN 16985.
Empfohlene Filmdicke
80 μm - 120 μm
Ein homogenes Beschichtungsergebnis bei Strukturlacken oder farb- bzw. artikelspezifische Unterschiede im Deckvermögen können höhere Schichtdicken erfordern. Die entsprechenden Verarbeitungsrichtlinien sind zu beachten.
Für eine Vorkalkulation der benötigten Pulverlackmenge ist die erforderliche Schichtdicke artikelspezifisch zu ermitteln.
Einbrennbedingungen
TObjektminmax
125 °C5 Minuten9 Minuten
130 °C3 Minuten7 Minuten
140 °C2 Minuten5 Minuten
Aufgrund der begrenzten thermischen Leitfähigkeit wird die Verwendung von Infrarot- (elektrisch/ gaskatalytisch) oder Umluft-Infrarot kombinierten Öfen empfohlen.
Zu empfehlen sind in jedem Fall praktische Versuche, auf das jeweilige Objekt und den Einbrennofen abgestimmt, um optimale Einbrennbedingungen zu ermitteln. Die Aushärtebedingungen müssen sorgfältig kontrolliert werden. Ausserhalb des Einbrennfensters eingebrannte Pulverlacke können Defizite in der Filmflexibilität aufweisen.
Unser technischer Kundenservice wird Sie gerne beraten.
Rückgewinnbarkeit
Dem Frischpulver können kleine Anteile zurückgewonnenen Pulvers, wenn möglich automatisch, zugegeben werden. Wichtig: Overspray auf ein absolutes Minimum beschränken. Die Verarbeitungsvorschrift VR201.1 ist zu beachten.

Weitere Informationen

Verpackung
20 kg Karton mit eingelegtem antistatischem PE-Sack

Überlackierbarkeit
Für die Überlackierung mit sich selbst ist ein leichter Zwischenschliff erforderlich.

Schutz beschichteter Teile
Beschichtete Teile sollten nach dem Abkühlen mit geeigneten Materialien ohne Weichmacher verpackt werden. Sie sollten vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert werden, um die Bildung von Kondenswasser und damit Wasserflecken auf der Beschichtung zu vermeiden.

Reinigung
Die beschichteten Teile müssen nach den Richtlinien RAL-GZ 632 oder SZFF 61.01 gereinigt werden. Die Technische Information IGP-TI 106 ist bei Perlglimmereffekten zu beachten.

Farbentfernung und -entsorgung
Beschichtete Güter sollen nach Ende der Verwendung dem ordentlichen Recyclingprozess zugeführt werden. Die Entsorgungswege für Schlämme oder Restpulver sind gemäss den örtlichen behördlichen Vorgaben einzuhalten unter Berücksichtigung des Abfallschlüssels „080201, Abfälle von Beschichtungspulver“ gemäss europäischem Abfallartenkatalog EAK.

Diese anwendungstechnische Beratung erfolgt nach derzeitigem Erkenntnisstand. Sie gilt jedoch nur als unverbindlicher Hinweis und befreit Sie nicht von eigenen Prüfungen. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung der Produkte erfolgen ausserhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und unterliegen daher ausschliesslich Ihrem Verantwortungsbereich.

Vor Verwendung Sicherheitsdatenblatt konsultieren.