Ausgasungsfreundlich: Keine Krater mehr
Die zuverlässige Beschichtung von ausgasenden Substraten ohne Oberflächendefekte.
Bei bestimmten Metallen können Gase aus dem Untergrund austreten. Das führt zu Blasen bzw. Kratern oder Nadelstichen, die in der Folge die Schutzwirkung der beschichteten Oberfläche beeinträchtigen.
IGP stellt spezifische Pulverlacke her, die beispielsweise vor der Vernetzung Ausgasungen aus der porösen Zinkoberfläche zulassen und somit zu einer glatteren Oberfläche führen. Bei extremen Anforderungen empfiehlt sich das Tempern der Beschichtungsteile.
- Verzinkter Stahl: Ausgasen vor dem Vernetzen
IGP führt in ihrem Sortiment äusserst leistungsfähige, eigens entwickelte Lösungen für die Beschichtung von verzinktem Stahl. Diese ausgasungsfreundlichen Pulverlacke, erhältlich in verschiedensten Ausführungen und Farben, lassen Ausgasungen aus der porösen Zinkoberfläche noch vor der Vernetzung zu.
In der Folge bleibt die Oberfläche der beschichteten Objekte glatt, überzeugt durch eine makellose Ästhetik und behält ihre schützenden Eigenschaften dauerhaft bei.
- Gussmetalle: Die Oberfläche porenfrei halten
Gerade bei Gussmetallen können während des Einbrennprozesses Ausgasungen entstehen. Diese zu verhindern, stellt eine besondere Herausforderung dar.
Die ausgasungsfreundlichen IGP Pulverlacke eignen sich auch für Gussmetalle ausgezeichnet. Sie verhindern wirksam Oberflächenstörungen durch ausgasende Untergründe und erhalten die Oberfläche somit porenfrei. Die Schutzwirkung der Beschichtung bleibt dauerhaft erhalten.
- Pulverlack-Verfahren für verzinkte Bauteile und Gussbauteile
Wie Gussmetalle weisen auch feuer- oder spritzverzinkte Bauteile eine poröse Oberfläche auf. Sie neigen daher zu Ausgasungen während des Einbrennvorgangs. Bei herkömmlichen Pulverlacken führt dies oft zu verstärkter Bläschenbildung unter der Lackoberfläche.
IGP hat deshalb Applikationsverfahren erarbeitet und Pulverlacke geschaffen, die den Gasdruck, der beim Aufheizen der Werkstücke entsteht, vermindern. So unterbinden sie wirksam die Bildung von Gas- und Luftblasen.
Duplex-Verfahren
Beim Duplex-Verfahren wird die Pulverbeschichtung mit einer Verzinkung kombiniert. Die Vorteile: eine hohe ästhetische Wirkung und ein hoher Schutz vor witterungsbedingtem Abtrag und chemischen Angriffen.Verzinkte Stahlbauteile, die häufig mit salzhaltiger Luft oder feuchtem Erdreich in Kontakt kommen, können zu einer Zinkerosion von über 8 μm pro Jahr führen. In solchen Fällen ist ein hoher Korrosionsschutz wichtig. Diesen erreicht man, indem man im Duplex-Verfahren den Zinküberzug durch eine Pulverbeschichtung schützt. Dadurch erhöht sich die Dauer des Korrosionsschutzes um das 1,2- bis 2,5-Fache. Seit einiger Zeit regelt die Norm DIN 55633 das Duplex-Verfahren.
Einschichtige Pulverlacke
IGP hat auch entgasungsfreundliche Pulverlacke speziell für den einschichtigen Pulverlackaufbau auf porösen Metallsubstraten wie feuerverzinkten Stählen entwickelt.Diese Pulverlacke bieten neben guter Haftfestigkeit und Bewitterungsfähigkeit nachweislich einen hohen Korrosionswiderstand entsprechend der Korrosionskategorie C4-H gemäss DIN EN 12944. Die Qualisteelcoat-Zulassungen der Produktgruppen geben Metallbauern und Beschichtern ein wertvolles Dokument in die Hände: den Nachweis eines dauerhaften Bauteilschutzes nach DIN EN 1090-2 auf tragenden Bauteilen aus verzinktem Stahl.
Zweischichtige Pulverlacke
Die zweischichtigen IGP Pulverlacke ermöglichen eine freiere Wahl des Decklacksystems. Sie erhöhen die Schutzwirkung erheblich: Gemäss DIN 55633 wird mit entsprechenden Schichtdicken die höchste Korrosivitätskategorie C5 I/M erreicht – mit einer Schutzdauer von bis zu 15 Jahren. Für die zweischichtigen Aufbauten auf verzinktem Stahl und Gussbauteilen empfehlen wir eine Pulverlack-Grundierung mit dem Primer IGP-KORROPRIMER 10V. Das verhindert Oberflächenstörungen durch ausgasende Untergründe und unterstützt die Bildung einer blasenfreien Oberfläche.